Datenkreuzung Telegraf

Uwe Berger

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In einem typischen IoT-Szenario sammelt man Daten aus diversen Datenquellen, muss diese fltern/verarbeiten, die Ergebnisse in Datenbanken abspeichern, bei definierten Zuständen Ereignisse generieren/weiterleiten und vielleicht noch dutzende andere Dinge tun. Als Softwareentwickler ist man dann schnell in der Versuchung ein oder mehrere Programm zu schreiben (...und irgendwann den Überblick zu verlieren). In diesem Vortrag wird das Softwaretool „Telegraf“ vorgestellt, welches angetreten ist, Datenströme, zentral konfigurierbar, in geordnete Bahnen zu lenken.

Schon mal was vom „EVA-Prinzip“ gehört? „EVA“ steht, im Kontext der elektronischen Datenverarbeitung, für „Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe“ und beschreibt das Grundprinzip, nach welchem die allermeisten Computerprogramme arbeiten. Das, von der Firma Influxdata Inc. bereitgestellte und frei benutzbare (MIT-Lizenz) Softwaretool „Telegraf“ ist quasi zu 100% ein typischer Vertreter dieses Grundprinzips. Daten aus den unterschiedlichsten Quellen können, in Abhängigkeit ihrer Inhalte, konvertiert, verändert, zusammengefasst etc. und gegebenenfalls wiederum an verschiedenste Ziele weitergeleitet werden.

Telegraf unterstützt, neben der „hauseigenen“ Zeitreihendatenbank InfluxDB, zahlreiche gängige Datenquellen, kann zeitgemäße Datenformate verarbeiten und an die unterschiedlichsten Datensenken weiterleiten, quasi wie eine Ampelanlage auf einer vielbefahrenen Kreuzung. Ermöglicht wird dies durch die über 300 derzeit verfügbaren Plugins, welche durch eine zentrale Konfigurationsdatei parametrisiert werden können. Reichen die Möglichkeiten der Plugins für den konkreten Anwendungsfall nicht aus, spricht nichts dagegen, eigene Erweiterungen zu
programmieren und entsprechend einzubinden.

Der Vortrag erklärt die Prinzipien und Möglichkeiten von Telegraf. An Hand gängiger Szenarien aus dem IoT-Kosmos, werden Anregungen für eigene Experimente gegeben.

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