Assume Trauma - Resilienz und Coping-Mechanismen bei kritischen Infrastrukturen

David Fuhr

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Resilienz ist weit mehr als Verfügbarkeit und wurzelt in Disziplinen wie Ökonomie, Psychologie und Philosophie. Der Vortrag trägt die verschiedenen Konzepte zusammen und hält diese gegen aktuelle Konzepte wie Chaosengineering, BeyondProd, Shift Left und Defend Forward, um die Frage zu beantworten, welche Eigenschaften Systeme wie kritische Infrastrukturen tatsächlich resilienter machen.

*Resilienz* hat sich längst zum zentralen Buzzword entwickelt, wenn es um den Schutz der Versorgungssicherheit in kritischen Infrastrukturen (KRITIS) geht. Passend zum Paradigma "Assume Breach" geht man auch bei der Verfügbarkeit inzwischen nicht mehr davon aus, dass diese in jeder Situation aufrechterhalten werden kann, sondern versucht, Systeme so zu designen, dass sie nach einer Schädigung (griech. *Trauma* - auch der Begriff der Resilienz stammt ursprünglich aus der Psychologie) möglichst bald und idealerweise selbstständig wieder in den Normalbetrieb "zurückspringen" (lat. *resilire*).

Der Vortrag trägt Theorien und Ansätze aus der Systemtheorie (*Antifragilität*), Biologie (*Autopoiesis*), Psychologie (*Stress*- und *Trauma*therapie sowie *Coping*-Mechanismen) zusammen, um die Frage zu beantworten, welche Eigenschaften und Umgebungsparameter Systeme resilient(er) machen und gleicht diese mit aktuellen Ansätzen wie *Chaosengineering*, *BeyondProd*, *Shift Left* und *Defend Forward* ab um diese daraufhin abzuklopfen, was wirklich eine Chance hat, schnelle Wiederanlaufzeiten zu garantieren.

####Aufzeichnung: [**hier**](https://youtu.be/eUT23j7GQgI)
####Folien: [**hier**](https://www.defensivecon.org/slides/2020-02 DefensiveCon - David Fuhr - Assume Trauma v1.0.pdf)

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