Spätestens seit den Snowden-Dokumenten ist weithin bekannt, dass es extrem gut ausgestattete Angreifer gibt, die enorme Anstrengungen unternehmen, um Sicherheitssysteme auszuhebeln. Besonders attraktiv für solche Angreiferklassen ist es, Kryptoverfahren zu schwächen, da sie oft das Rückgrat komplexer Sicherheitslösungen wie SSL/TLS aber auch elektronischer Ausweise bilden.
In diesem Vortrag werden einige aktuelle Forschungsergebnisse zu sogenannten Hardware-Trojaner vorgestellt. Dies sind Manipulationen von Hardware-ICs, mit denen sich Sicherheitssysteme schwächen lassen. Es geht insbesondere um Hardware-Trojaner, deren Detektion extrem schwierig ist, da sie auf der Transistorebene stattfinden. Wir stellen mögliche Angriffe vor, die sich sowohl gegen (Intel-) CPUs als auch gegen Spezial-ICs in Netzwerkroutern richten können.