Luis Neves, Cathleen Berger, Sweelin Heuss, Thomas Engelke, Geraldine de Bastion and by Bits&Bäume
Digitale Technologien bieten Chancen für Klima- und Umweltschutz, da sie die dringend erforderlichen Energie-, Verkehrs- und Konsumwenden vorantreiben können. Gleichzeitig birgt die Erhebung und Nutzung persönlicher Daten durch Firmen und Dienstleister die Gefahr, gesellschaftliche Machtasymmetrien und Monopolisierungen zu befördern. Es ist nicht zielführend, Potenziale für Nachhaltigkeit und Effizienzsteigerung gegen Datenschutzaspekte auszuspielen. Wie lassen sich die Kernanliegen der Nachhaltigkeitsbewegung mit den Kernanliegen der Techie-Szene sinnvoll zusammendenken? Und welche politischen Forderungen erwachsen daraus?
Die Veränderungen unseres Planeten durch den Menschen haben ein Ausmaß erreicht, bei dem die Umwelt immer häufiger und vor allen Dingen dauerhaft beeinträchtigt (geschädigt) wird. Um weiterhin sicher leben zu können, muss der Mensch innerhalb kritischer und fester planetarer Grenzen wirtschaften. In den Bereichen Klimawandel, Stickstoffkreislauf und Biodiversitätsverlust gehen Wissenschaftler*innen davon aus, dass die planetaren Grenzen bereits überschritten sind. In anderen Bereichen ist die Lage kritisch.