Tabea Rößner, Janine Korduan and Tilman Rüsch
"Reparieren statt Wegwerfen" - das klingt leicht. Ist es aber nicht, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Welche gesetzliche Regeln und welche Förderung braucht es, um das Tüfteln und Reparieren wieder stärker im Leben der Menschen zu verankern?
Der Koalitionsvertrag der Ampel enthält eine Reihe von wichtigen Projekten, die den digitalen Umwelt- und Verbraucherschutz auf eine neue Stufe heben. Voraussetzung dafür ist, dass Behörden in Deutschland dazu befähigt werden, bestehende Regeln besser durchzusetzen, etwa zur Energieeffizienz von Elektronikgeräten. Mit dem Aktionsplan „Reparieren statt Wegwerfen“ ist die Bundesregierung aber auch in der Lage, die laufenden europäischen Debatten über die Ökodesign-Verordnung und das Recht auf Reparatur ambitioniert mitzugestalten. Ein digitaler Produktpass soll zudem über wesentliche nachhaltig-relevante Eigenschaften eines Produktes informieren, die vom CO2-Fußabdruck über die Recyclingfähigkeit bis zur Reparierfähigkeit reichen. Wie stellen wir sicher, dass es bei Reparierbarkeit, Produktpass und anderen verwandten Projekten nicht zu "Greenwashing" kommt? Wie können die Regeln so gestaltet werden, dass die Reparatur für alle Verbraucher*innen erschwinglich und einfach möglich ist? Welche Maßnahmen und Förderungen braucht es, um diesen Wandel in die Breite zu tragen... und das Tüfteln und Reparieren wieder stärker im Alltag der Menschen zu verankern?
Das Panel ist angelegt als Austausch zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Industrie. Das Ziel ist, den Status Quo darzustellen, dringende Handlungsbedarfe aufzuzeigen und politische Forderungen weiterzuentwickeln.
Mit:
- Janine Korduan, Referentin Kreislaufwirtschaft beim BUND
- Sarah Bäumchen, Geschäftsleitung ZVEI
- Tilman Rüsch, Senior Public Affairs Manager bei Back Market
Moderation:
- Tabea Rößner